Wissenswertes zur Ballonfahrt

Ballon fahren und nicht fliegen – Wissenswertes über die Ballonfahrt

Mit Ballons stiegen die Menschen erstmals in die Lüfte – im späten 18. Jahrhundert war dies. Leonardo Da Vinci experimentierte bereits im frühen 16. Jahrhundert mit Objekten, welche er mit heißer Luft füllte, um sie in den Himmel aufsteigen zu lassen. 

Als die Brüder Montgolfier, zwei Papierfabrikanten, im Juni 1783 im südfranzösischen Aymonnier einen großen Heißluftballon aufsteigen ließen, der noch nicht aus Stoff, sondern aus Papier und noch unbemannt war, erregte dies überregional großes Aufsehen. Sogar britische Zeitungen berichteten.

Unbemannt, mit Haustieren, schließlich Menschen – Das Jahr 1783 revolutioniert die Luftfahrt

Die erste bemannte Ballonfahrt fand ebenfalls in Frankreich im November desselben Jahres statt: Der Physiker Jean-François Pilâtre de Rozièr und der Adelige Marquis François d’Arlandes fuhren unweit des Schlosses von Versailles bei Paris fast zehn Kilometer weit und 25 Minuten lang durch die Lüfte – in einem Montgolfier-Ballon, in dem zuvor ein Schaf, ein Hahn und eine Ente unbeschadet durch die Lüfte gefahren waren. 

Da der französische König die Pioniere der Ballonfahrt adelte und eine solche Fahrt durch die Lüfte lange ein echtes Privileg war, ist es zu einer Tradition geworden, Gäste nach der sicheren Landung mit einem Ritual und einer Sekttaufe symbolisch in den Adelsstand zu erheben. Das lassen wir uns am Ende einer Ballonfahrt natürlich auch nicht nehmen. 

Ob Meteorologie oder besonderes Geschenk: Ballons spielen noch heute eine große Rolle

Seit den Ursprüngen der Ballonfahrt im 18. Jahrhundert ist viel geschehen: Das Prinzip, dass warme Luft in Ballons aufsteigt, ist vor allem in der Meteorologie Alltag, denn Wetterballons liefern uns jeden Tag rund um den Globus wichtige Daten für Wettervorhersagen.   

Heißluftballone wiederum sind vor allem als exklusive Freizeitgestaltung beliebt. Das Besondere dabei ist, dass man nicht genau vorhersagen kann, wo die Reise hingeht: Richtung und Route sind vom Wind beziehungsweise von thermischen Bedingungen abhängig und nur bedingt durch das Gas, das in den Ballon gelassen wird, beeinflussbar. Darüber lässt sich vor allem die Höhe steuern. Bei einer 90-Minüten Ballonfahrt können aber beispielsweise bis zu 30 Kilometer zurückgelegt werden. Letztlich ist jede Ballonfahrt ein individuelles Erlebnis für alle im Korb. 
 
In einem Heißluftballon steckt heute jede Menge High-Tech und Know-How: Das gilt für die ultraleichten Stoffe der Hülle ebenso wie für den hochwertigen Brenner und die Messtechnik an Bord. Ballons müssen auch jährlich zum TÜV, um eine optimale Fahrsicherheit in der Luft zu garantieren.

In der Ballonfahrt indes steckt nicht nur Technik und Wissen, sondern  – zumindest in unserem Falle – auch jede Menge Leidenschaft für diese wunderschöne Art der Fortbewegung. 


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